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Mineralientage München 2013



Goldenes Jubiläum:
50 Jahre Mineralientage München 25.-27. Oktober 2013

Die Mineralientage München feiern ihr 50. Jubiläum. Entsprechend spektakulär werden die Sonderschauen und Aktionen sein, die dieses Mal natürlich ganz im Zeichen von „GOLD“ stehen. Vor 50 Jahren schlossen sich ein paar ambitionierte Mineraliensammler in München zusammen und riefen eine kleine Börse ins Leben. In einem Restaurant wurden auf insgesamt nur 20 Tischen Fundstücke ausgestellt, getauscht und gehandelt. Seit dieser Geburtsstunde der Mineralientage München im Jahre 1964 hat sich viel verändert. Die Börse wurde von Jahr zu Jahr beliebter und größer, zahlreiche Sammler und Händler fanden dort eine geeignete Plattform für ihre seltenen Naturschätze. 1972 war eine erhebliche räumliche Expansion nötig und so zogen die Mineralientage auf das damalige Münchener Messegelände auf der Theresienhöhe um. Auch in den folgenden Jahren erfreuten sich die Mineralientage München großer Beliebtheit bei Händlern und Besuchern. Seit 1998 findet die Börse auf dem Gelände der Neuen Messe München statt und inzwischen ist sie unter dem Namen „The Munich Show - Mineralientage München“ die führende Messe für Mineralien, Fossilien, Edelsteine und Schmuck in Europa. Über 1.000 Aussteller und ca. 40.000 Besucher aus aller Welt werden vom Veranstalter erwartet.

Alles dreht sich um GOLD
Zum 50. Jubiläum werden hochspektakuläre Stücke sowie nicht minder beeindruckende Sonderschauen gezeigt. So werden viele der besten Goldstufen und Goldnuggets aus aller Welt zu sehen sein, beteiligen sich doch zahlreiche führende internationale Museen an der Sonderausstellung. Den Veranstaltern sind dieses Jahr ein paar ganz besondere Highlights geglückt: Erstmals wird das drittgrößte Goldnugget der Welt auf europäischem Boden zu sehen sein. Das Ausrox-Gold-Nugget wurde 2010 in Australien gefunden und befindet sich inzwischen im Besitz der Pinnacle-Collection. Es wiegt stolze 23.26 kg, ist 22 cm hoch, 24 cm breit und 16 cm tief. Ebenfalls aus Australien und ebenfalls in Privatbesitz sind so populäre Stücke wie Screaming Man und Camel, die zu bewundern sein werden. Ein weiterer prominenter australischer Fund kommt aus London: Das Natural History Museum stellt das Latrobe Nugget aus. Es wurde 1835 in der McIvor Mine entdeckt und ist im Vergleich zu anderen Funden relativ klein. Allerdings zählt es zu den größten und am besten ausgebildeten Goldkristallen und es gibt weltweit nur sehr wenige vergleichbare Funde.

Für Philatelisten ... Neuer Sonderstempel auf der Messe
Der diesjährige Jubiläums-Sonderstempel „Wissen Sammeln“ ist wie immer erhältlich auf dem Messestand des Fördervereins „Freunde der Bayerischen Staatssammlung für Paläontologie e.V.“ in der Messehalle A5. Kleine Anmerkung: Der Förderverein hat auch durchsetzen können, dass der eindrucksvolle bayerische Urelefant „Gomphoterium“, von der Deutschen Paläontologischen Gesellschaft im Frühjahr als „Fossil des Jahres“ gewählt, zum Jubiläum wieder wie schon genau „zur Halbzeit“ damals vor 25 Jahren die Besucher in der Eingangshalle der Messe empfangen wird.


Der neue Sonderstempel - erhältlich auf den Mineralientagen München.

Goldige Goniometer und Wissen sammeln ...
Das Thema „Wissen Sammeln“ wird auch in einer hochkarätigen Sonderschau in derselben Halle A5 im Bereich der Sammlervitrinen von Dr. Olaf Medenbach unter dem Titel „Wissen ist GOLD wert“ vertieft, in der es um die historischen Messinstrumente in der Mineralogie geht. Prächtig anzusehen sind diese Prunkstücke deutscher Handwerkskunst, die, mit viel Hingabe angefertigt, mehr waren als pure Instrumente für die Wissenschaft. Dr. Medenbach sagt dazu: „Die Blütezeit der optischen Messungen an Kristallen zwischen 1880 und 1910 war geprägt durch die Entwicklung einer großen Zahl von speziellen Messgeräten. Diese bestechen durch eine außerordentliche feinmechanische Präzision und ihr filigranes, attraktives Erscheinungsbild aus goldenen lackierten Messingflächen in Kombination mit schwarz gefärbtem Stahl und hellen Silber- oder Nickel-Beschichtungen. In Ganzglasvitrinen können vollständig erhaltene und betriebsfertige Spitzengeräte dieser Epoche betrachtet werden - nachmittags von 15 bis 17 Uhr ist dort Dr. Medenbach auch für persönliche Erläuterungen zu treffen.


Universalapparat nach Groth, Fa. R. Fuess, ca. 1880; ein Messgerät, das auch eine präzise Bestimmung der Achsenwinkel ermöglichte. Sammlung und Foto O. Medenbach.


Kirche und Gold ...
„Glauben heißt, nicht wissen“ - das gilt wohl in besonderer Weise für alles, was mit der Institution Kirche im Zusammenhang steht. Zur Jubiläumsmesse am 26. und 27. Oktober hat man sich in München ernsthaft vorgenommen, dem uralten Pennäler-Spruch wirklich einmal auf den Grund zu gehen. „In GOLD gefasst - die Steine des Glaubens und der Kirche“ heißt der vielversprechende Titel dieser Sonderschau in der Edelsteinhalle B5, gleich neben dem FORUM. Die Ausstellung erzählt von der jahrtausendelangen Hochachtung der Mineralien und Edelsteine durch Nonnen, Mönche, Bischöfe, Kirchenfürsten und Kirchenlehrer. 
Es ergeben sich Fragen über Fragen:
• Warum interessieren sich die christlichen Kirchen für Edelsteine?
• Zu welchem Zweck verwendeten sie Mineralien?
• Welche Bedeutung besaßen sie als Zierrat von Architektur, Innenausstattung und Kleinkunst?
• Wie hat sich die christliche Steinsymbolik entwickelt?
• Gab es eine Edelsteintheologie? Wenn ja - wie hat sie sich verwandelt?

Man staunt ob der Vielfalt der Kirchenschätze, man kann die Edelsteine der zwölf Apostel kennen lernen und ist beeindruckt von der Pracht des großen „Adelheid-Kreuzes“, ein berühmtes Reliquienkreuz, in Gold gefasst und mit hunderten von Edelsteinen besetzt, ehemals in St. Blasien im Hochschwarzwald über Jahrhunderte aufbewahrt und heute in Kärnten zu Hause.

Kärnten-Sonderschau in Halle A5
Stichwort Kärnten: Im „Alpinbereich“ der Halle A 5 treffen sich alle Spezialisten - Strahler, Stoasuacher, Cristalliers, Alpinisti, die den immer rarer werdenden Kristallen der heimischen Berge ihre Liebe geschenkt haben. Ein Sonderfall ist im österreichischen Bundesland Kärnten anzutreffen - der Steinfanatiker Dr. Georg K., dem die Volksbildung so eng am Herzen liegt, dass er seine gesamte Sammlung leihweise landesweit auf fünf Museen verteilt hat - die besten Stücke holt er für München zusammen und bringt auch noch gleich sein Lieblingsprojekt mit: Das Herzstück des Granatzimmers in Radenthein, das nach Fertigstellung im nächsten Jahr dort im „GRANATIUM“ als glänzendes Hochzeitszimmer genutzt werden kann.

Sammler-Vitrinen mit neuen Motto
Als weiteren Höhepunkt der Jubiläums-Show im Mineralienbereich stellen die Veranstalter dieses Jahr die Sammlervitrinen ganz in den Dienst der Mineralienvereine. Es wird ein Wettbewerb stattfinden, an dem sich alle europäischen Vereine beteiligen dürfen. In den Sammlervitrinen wird Platz geschaffen für „Die goldenen Funde der Vereine“ und deren Mitglieder.
Die drei schönsten bzw. aus Sammlersicht interessantesten Vitrinen werden gekürt und mit Preisgeldern in Höhe von 1.000, 600 und 300 Euro prämiert. Details dazu und alle weiteren Infos findet man bei www.munichshow.com.

Die „Goldenen Jahre“ ...
Ein Rückblick auf viele Jahrzehnte MINERALIENTAGE MÜNCHEN

Die Zeit vergeht wie im Fluge - 50 Jahre Mineralientage München sind es Wert, eine kleine Rückschau zu halten auf einige besondere Highlights. Mit vielen Bildern, teilweise „aus dem letzten Jahrhundert“ ... - die wir Ihnen natürlich nicht vorenthalten möchten:


Wer erinnert sich noch an „Ambar del Caribe“? 1982 - mit Dr. H.J. Wilke (li.) und Hermi & Hannes Keilmann.


Strahlt auch heute noch übers ganze Gesicht: Sächsisches Urgestein Siegfried (Sigi) Flach; 1982.


1982: Dr. Erika Pohl ergattert Seltenheiten am Stand von Siegfried Flach.


1982: Robert („Robs“, links) und Christoph Keilmann waren mit Papa Hannes „von der Wiege an“ dabei in München ...


1982 - „Urgesteine“ gabs auch in Bayern: Friedrich Buntfuß (stehend), rechts davon Dr. Heinz Ziehr und ganz rechts unten Prof. Dr. Hugo Strunz.


1983 - EMSER HEFTE-Sonderschau „Siegerland“: Gerhard Schweisfurth erhält aus der Hand von Rainer Bode Ehrenpreis und Urkunde; rechts im Bild Johannes Keilmann.


1983: Wendell E. Wilson, Rainer Bode und Hannes Keilmann vor der Sonderschau, die damals (zum 20jährigen Jubiläum) ebenfalls GOLD zum Thema hatte. Umfang des Kataloges: 80 Seiten. Aussteller: 321.


Meteoriten-Experte Robert A. Haag (links), Zweiter Bürgermeister Münchens, Winfried Zehetmeier (CSU) und rechts Hannes Keilmann - dieses Mal mit Bart ...


Smithsonian-Kurator John S. White 1982 - rechts Margret Rieger.


1982 - Dr. Hans-Martin Hamm (†) mit Rainer Bode vor der Sonderschau SIEGERLAND.


Wayne und Dona Leicht 1983 am Übersee-Stand.


Wer kannte ihn damals nicht? Wolfram Roemer aus Idar-Oberstein (1982).


Edith Flach am Stand ihres Mannes Siegfried im Jahr 1986 ... noch in der alten Halle 16 im alten Messegelände.


1994: Rebecca (links im roten Pullover) und Andreas Weerth an ihrem Stand.


1994: Prof. Hans-A.-Stalder (†) im Gespräch mit Dr. Fritz Hofmann am MINERALIEN-Welt-Stand.


Familie Schweisfurth 1998 auf den Mineralientagen München.


Hannes Keilmann und Prof. Dr. Mirjan Zorz (Ljubljana, links) - 1999.


1998 zu Gast in München: Erika und Harold van Pelt mit Bill Larson (links) und MW-Herausgeber Rainer Bode.


1999: Aufbau des MINERALIEN-Welt-Standes.


Im Jubiläumsjahr 2000 - Hermi und Hannes Keilmann am „Münchner Glückssteinstand“.


Fernseh-Prominenz am Stand von Edelstein-Künstler Bernd Munsteiner (Stipshausen): Ruth Maria Kubitschek auf der Messe 2001.


2012 - der MINERALIEN-Welt-Messestand ...